Mittwoch, 10. September 2014

Lesung: Todeswächter von Veit Etzold


Vor nicht einmal einem Jahr konnte ich Veit Etzold zum ersten Mal bei einer Lesung in Hamburg erleben. Damals mit viel Show und Glamour in Clubatmosphäre, mit Hörbuchsprechern und Moderatorin.
Diesmal hat er sich alleine auf Kinotour begeben, die zum Glück auch in unsere Nähe führte. Am 31, August war es soweit und der Todeswächter richtete sich in Kino 5 des CineMotion Bremerhaven häuslich ein.

Zum Glück gibt es Facebook, sonst hätte ich von der Lesung wohl nichts erfahren, da die Kinokette hier in Bremen nicht vertreten ist und ich noch nicht einmal wusste, dass es sie in Bremerhaven gibt. Aber es gibt immer ein erstes Mal und so machten wir uns auf in Bremens kleine Hafenstadt. Den Tag verbrachten wir bei Lale und Co. im Zoo am Meer und so waren wir überpünktlich im Kino und konnten der Ausschmückung des Büchertisches und den Saalvorbereitungen zusehen.

Schließlich wurde der Saal freigegeben und wir sicherten uns Plätze in der zweiten Reihe. Es erwarteten uns die kinoüblichen bequemen Sitze und die gute Sicht von jedem Platz. Nach und nach kamen dann auch die restlichen Lesungsinteressierten. Allerdings hätten noch viel mehr Zuhörer in den Saal gepasst, der mit ca. 40 Veit Etzold Fans bei weiten nicht ausgelastet war. Dafür waren die, die teilnahmen, äußerst interessiert und haben Veit hoffentlich genug Feedback und Fragen gegeben.

Die Projektion mit Bildern des neuen Buchs auf die Kinoleinwand kannte ich schon aus Bildern anderer Lesungen der Tour, doch was uns nun erwarten sollte, war offen. Es war soweit, Veit Etzold kam den Kinosaal hinab und begann unter Applaus mit der Begrüßung.

Bevor es um den dritten Clara Vidalis Thriller ging, stand erst einmal sein wichtigstes private Ereignis des letzten Jahres im Mittelpunkt: die Heirat mit Dr. Saskia Guddat, Rechtsmedizinerin an der Charité. Veit Etzold erzählte, wie er sie kennengelernt hatte, welche Rolle Michael Tsokos dabei spielte und wie die Presse die Hochzeit schaurig schön aufgegriffen hatte. Ein stimmungsvoller Einstieg, der trotz einiger Probleme mit dem Diaprojektor, der selbst mit einigen Verrenkungen das Signal zum Umschalten eher eigenwillig interpretierte. Schließlich übergab Veit den Schalter an einen Kinomitarbeiter, der sich auf die Suche nach der richtigen Position machte und diese schließlich auch fand.

Veit Etzold nahm nun Platz zur ersten Vorleserunde. Es beginnt, wie es sich gehört, fast am Anfang des Thrillers, den es in allen möglichen Ausführungen bei Amazon zu kaufen gibt. Da wir auf der Hinfahrt ins Hörbuch reingehört hatten, fiel mir gleich auf, dass dort doch einige Passagen gekürzt wurden und ich somit wohl doch lieber zum Buch greifen werde. Ansonsten will ich gar nicht so viel über unterschiedlichen Abschnitte, die vorgelesen wurden verraten. Veit hat sich Stellen ausgesucht, die quer durchs Buch führen. Neben
Clara Vidalis, McDeath, Undoing und den ersten Opfern geht es auch um einen Jungen, der in seinen wenigen Lebensjahren schon einiges mitgemacht hat. Spannend und sehr gut betont vorgetragen war es mucksmäuschenstill im Saal und am Ende jedes Abschnitts mussten wir uns erst einmal sammeln, um das Gehörte zu verdauen.

Nach jedem Leseabschnitt folgten weitere Dias, die uns Hintergrundwissen zur Rechtsmedizin und den drei Thrillern lieferten. Besonders spannend war der Abschnitt über Exorzismus, der in Seelenangst eine große Rolle spielt. Asmodeus und die Vielfliegerei war dabei ein sehr schöner Vergleich.

So flog die Zeit dahin und so langsam rückte das Ende näher. Veit
präsentierte in einigen Bildern den Weg von der Idee übers Plotten, Schreiben, Lektorieren bis hin zum fertigen Buch und endete dabei mit dem Dank an seine Leser. Dabei haben wir eher ihm zu danken, dass er uns mit seinen Büchern fesselt, wir mit seinen Charakteren fiebern und darauf hoffen, dass er im Jahresrhythmus noch viele Bücher herausbringen wird.

Damit endete der offizielle Teil und die Fragerunde konnte beginnen, die von einigen genutzt wurde, um nachzuhaken und mehr zu erfahren. Als die letzte Frage gestellt war und wir uns mit anhaltendem Applaus verabschiedenden blieb nur noch der Abstecher zum Büchertisch, der vor dem Kinosaal auf uns wartete.

Brav angestellt und darauf gewartet, dass alle Signatur- und Fotowünsche erfüllt wurden, kam ich schließlich auch an die Reihe und konnte mir meine Trophäen ergattern. Vielen Dank an Veit Etzold für den spannenden und unterhaltsamen Abend und die Geduld am Büchertisch. Ich bin gespannt, was uns zur Veröffentlichung des nächsten Buches erwartet und kann nur jedem empfehlen, sich eine Lesung von ihm anzusehen.

Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser kleinen Zusammenfassung neugierig machen und ihr nutzt die Chance, einen der anstehenden Lesungstermine zu besuchen. Meine restlichen Bilder findet man auf Facebook. Und Fans sei die Veit Etzold Fan Connection Facebook-Gruppe empfohlen.





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