Mittwoch, 30. Januar 2013

Rezension zu Cyberstalker von Jens Hildebrand


Amazon.de: Taschenbuch € 8,99
Amazon.de: eBook € 2,79
Autor: Jens Hildebrand
Facebook: Jens Hildebrand
Twitter: Jens Hildebrand
Webseite: Cyberstalker
Facebook: Cyberstalker
Jens Hildebrands Online-Zeitung “Surf smart and safer” mit News und Infos zum Kinderschutz im Web

Taschenbuch: 268 Seiten
Verlag: Warped Tomato Publishing; Auflage: 1., Erstausgabe (21. November 2012)
Cover: Jeroen ten Berge
ISBN-10: 3929892340
ISBN-13: 978-3929892345
3 Regeln gegen Cyberstalking:
1. Nimm keine Freundschaftsanfragen von Fremden an.

2. Schau dir nicht ihre Fotos an.

3. Verlieb dich nicht.

***** Der Roman für die Generation FACEBOOK. *****

Ein sehr aktuelles Buch, das ich Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrern ohne Einschränkungen empfehlen kann. Eine Sensibilisierung für das Thema kann niemand schaden.

Inhalt:

Lena ist ein ganz normales 14-jähriges Mädchen. Sie verbringt ihre Freizeit gerne mit ihren Freundinnen, beginnt sich für Jungs zu interessieren und nutzt das Internet ganz selbstverständlich, um immer in Kontakt mit ihrem Umfeld zu sein. Eines Tages will ein Fremder ihr Freund bei MyWorld werden. Da er mit einigen anderen aus ihrer Schule befreundet ist, stimmt sie zu. Sie unterhalten sich, verabreden sich, kommen sich virtuell näher, ohne dass Lena wirklich etwas über ihn weiß...


Cover:

Ein sehr schön klares Cover, das die Bedrohung durch den Cyberstalker greifbar macht. Der Gegensatz zwischen verspieltem jungem Mädchen und sie belauernder Mann sollte bei jedem Betrachter Grusel erzeugen.

Setting:

Ein Roman, der im Hier und Jetzt spielt. Eine ganz normale Familie, normale Schule und normale Freunde. Eine Situation, die heute jedem passieren könnte. Jens Hildebrand schafft es, dass sich jeder Leser angesprochen fühlt und Situationen aus seinem Leben wiedererkennen kann. Perfekt gewählt und umgesetzt.

Charaktere:

Die jungen Leserinnen werden sich ohne Probleme in Lena hineinversetzten können. Ihre Probleme mit den Eltern und dem kleinen Bruder sind "normal". Freundinnen, die zum Teil in Sachen Jungs schon weiter sind und einen Cliquenzwang erzeugen. Die Nutzung des Internets und die Probleme wirklich zu wissen, was wer wann wie sehen kann. Doch nicht nur Lena und ihr näheres Umfeld wirkt natürlich, sondern auch Lehrer und Polizisten. Selbst in den Cyberstalker kann man sich gut hineinversetzen.

Geschichte:

Eine Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Allerdings ist das Ende nicht zur Nachahmung zu empfehlen. Es passt zu einem Jugendbuch, aber in der Realität sollte es doch etwas anders ablaufen. Jens Hildebrand erzählt Lenas Geschichte so, dass man das Buch kaum weglegen kann und jeder neuen Seite entgegenfiebert. Ein absoluter Pageturner, der Klein und Groß fesseln dürfte.

Fazit:

Ich hab ja schon so viel gelobt, dass ja kaum noch ein Fazit übrig bleibt. Cyberstalker ist in der heutigen Zeit ein sehr wichtiges Buch, das ich jedem ans Herzen legen kann, der sich mit dem Thema auseinandersetzen will. Man lernt einiges über die Abläufe, die zu solchen Stalkings führen können und gleichzeitig, wie man aus so einer Situation wieder herauskommt. Interessant und lebhaft geschrieben handelt es sich nicht um ein Sachbuch, sondern eine altersgerechte Auseinandersetzung mit dem Thema. Vielleicht finden Jungs es doof, ein Buch mit einem Mädchen als Hauptperson zu lesen. Aber solange kein Buch mit einem Jungen als Hauptperson geschrieben wird, sollten sie es  trotzdem lesen, denn es kann auch sie betreffen.
Also alle fleißig zugreifen und dafür sorgen, dass die Menschheit etwas aufgeklärter wird.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen